Die Schweizer Nati kassiert im dritten Nations-League-Spiel die dritte Niederlage. Gegen Spanien setzt es im Stade de Genève eine knappe 0:1-Niederlage ab. Wegweisend ist dabei die Startphase – gleich zweimal schreitet der VAR bei einer strittigen Entscheidung zuungunsten der Schweiz nicht ein und sorgt so dafür, dass die Nati auf die Verliererstrasse gerät.
Nach einem langen Einwurf von Ricardo Rodriguez berührt Spaniens Innenverteidiger Pau Torres den Ball im Zweikampf mit Breel Embolo mit der rechten Hand. Schiedsrichter Serdar Gözübüyük aus den Niederlanden übersieht das allerdings und lässt weiterlaufen. Auch der VAR greift nicht ein und so warten die Schweizer vergeblich auf einen eigentlich fälligen Penalty-Entscheid.
Nach einem schludrig gespielten Pass am Sechzehner von Eray Cömert bleiben die Spanier im Gegenpressing und erobern so prompt den Ball. Marcos Llorente kann über rechts in die Box eindringen und quer zu Pablo Sarabia legen, der aus fünf Metern ohne Mühe einnetzt.
Im Standbild sieht es allerdings so aus, als wäre der Stürmer von Sporting Lissabon hauchdünn im Abseits gestanden. Seine Fussspitze scheint etwas gar weit vorne, doch die TV-Perspektive kann auch täuschen. Der VAR überprüft die Szene ziemlich lange und bestätigt den Treffer letztlich doch. Eine kalibrierte Linie kriegen die TV-Zuschauer nicht eingeblendet, weshalb eine abschliessende Bewertung der Szene äusserst schwierig bleibt. (pre)
Die Europameisterschaft startet in einer Woche. Doch wer beim Eröffnungsspiel gegen Norwegen im Schweizer Tor steht, blieb lange offen - und damit auch die wichtigste Position im Fussball. Nationaltrainerin Pia Sundhage, die sich in anderen Themen wie der taktischen Formation als stur bezeichnet, tat sich schwer in der Frage: Livia Peng, 23, oder Elvira Herzog, 25? Erst am Dienstag informierte sie ihre Goalies intern, die Öffentlichkeit wartet noch auf den Entscheid.